Förderverein Paradiesgarten e.V.
Förderverein Paradiesgarten e.V.
c/o Pater-Damian-Strasse 1
56379 Obernhof an der Lahn
Email: paradiesgarten.ev@gmail.com
Vorstand:
Tatiana Volohonsky, 1. Vorsitzende
Mariia Vazheva, Schriftführerin
Christine (Christophora) Denker, Schatzmeisterin
Der Verein "Paradiesgarten e.V." wurde 2011 auf Initiative von Herrn Christoph Wilhelm Warning in München ins Leben gerufen.
Er schrieb uns für unser diesjähriges Vereinstreffen dankenswerterweise diesen eindrücklichen Rückblick:
„Der erste Besuch. Ich kam Mitte Oktober 2009 mit einem Autobus aus Saloniki, und Gerontissa holte mich von der Haltestelle ab – du meine Güte, wie herzlich und offen war der Empfang, und wie überrascht war ich, als ich zum ersten mal das Kloster sah... Traumhaft gelegen, mitten in den Wäldern, ein wenig wild und doch ge- und beschützt – im tatsächlichen wie geistlichen Sinn. Eine einnehmende, wunderbare, lichte Atmosphäre. Aber, trotz der optisch mir vertrauten unfertigen griechischen Häuser, war ich doch sehr erschrocken, als ich, aus dem Auto ausgestiegen und ein wenig umhergehend den Zustand der Gebäude sah. „Abreißen“ dachte ich bei mir, und „neu bauen“. Und dann „Sanierung – was für eine Schnapsidee!“ Abreißen! bemerkte ich auch gegenüber Gerontissa, die mich ganz erschrocken ansah und sofort sagte „niemals!“. Welche Schäden! Dazu ein billig gebautes Haus, nicht einmal geplant für ein Kloster. Dazu der verrottende Neubau. Ich war wirklich schockiert.
Dann aber schob die heitere Selbstverständlichkeit, das fröhliche Zupacken, das liebevolle Gottvertrauen der Nonnen meine inneren Einwände beiseite. Der Glanz des Gebets umhüllte mich, der gelassenen Frömmigkeit, die Schönheit des Lebens für und mit Gott, und als ich, zurückreisend, wieder im Flugzeug saß, das Richtung München abhob, kamen mir die Tränen.
Ich wusste: Hilfe tut Not. Und ich werde helfen. Mitte November 2011 kam ich wieder. Da war der kleine Verein gegründet, um Spenden zu sammeln, dem Kloster zu helfen. Diesmal kam ich mit dem Auto, fuhr durch die kalte, regennasse Berglandschaft, die Scheiben beschlugen, die Heizung im Auto lief. Und wurde wieder herzlich aufgenommen. Manches hatte sich schon verändert. Ein moderner Ofen wärmte die klamme Kirche, bescheidene Fortschritte waren zu sehen. Aber es war kalt und nass. Auch im Haus – Herbstwinde fauchten, es goss, und bald hatte ich das Gefühl, dass alles feucht würde, das Zimmer, die Bettdecke, die Kleidung, und nicht mehr trocknen könne. Irgendwann setzte ich mich ins Auto und fuhr ins Dorf, um warm und trocken zu werden, und dann in die nächste Stadt, und kehrte, durchgewärmt, zurück. Nachhaltig war das nicht und eine gute Lehre: Mit Gottes Hilfe so viel Mittel zu sammeln und Menschen zu begeistern, dass die Vision von dem wiederbelebten Kloster Agios Georgiou Karaiskaki beginnen kann, Wirklichkeit zu werden. Staunend darf ich nun miterleben, welche Blüten da nun blühen. Wie geholfen wird. Welche Wege Gott für diese Hilfe möglich macht: die materielle Lage – Wärme, Licht, Selbstversorgung, Klosterarbeit und so weiter – bietet mehr und mehr jenen gesicherten Boden, der die Konzentration auf das geistliche Leben dort oben in den kargen Bergen erleichtert, ohne das die bestechende Einfachheit des klösterlichen Lebens daran Schaden nehmen würde. Dafür, für dieses Geschenk, bin ich überaus dankbar.“
Das Bestreben des Vereins ist, das Kloster zum Heiligen Georg "Karaiskakis" im Herzen von Griechenland zu unterstützen, wie es in dem folgenden Auszug aus der Satzung beschrieben wird.
Zweck des Vereins ist die Förderung der christlichen Religion in ihrer Ausprägung durch die orthodoxe Kirche, hier die Griechisch Orthodoxe Kirche, durch die Beschaffung und Weiterleitung von Finanz- und Sachmitteln an das Kloster zum Heiligen Georg "Karaiskakis" (Iera Moni Agiou Georgiou Karaiskaki) in Mavrommati, Karditsa, Griechenland, das zur autokephalen (eigenständigen) Orthodoxen Kirche Griechenlands gehört.
Der Zweck des Vereins wird insbesondere verwirklicht durch die Unterstützung von Maßnahmen zu Aufbau, Renovierung und Unterhalt der Klostergebäude und des Kirchengebäudes in Form finanzieller Zuwendungen und Sachspenden.
Unterstützung, die das Leben der Nonnen, sowie ihre geistliche wie karitative Tätigkeit erleichtert. Dazu zählen zum Beispiel Hilfsmaßnahmen in Form von Sachspenden und/oder Zuwendungen, die die medizinische Versorgung und Pflege von kranken und alten Nonnen im Kloster erleichtern.
Ebenso gehören etwa Zuwendungen und Sachspenden dazu, um Unterbringungsmöglichkeiten für Gäste oder Räume für die geistliche und gegebenenfalls ökumenisch Begegnung zwischen den drei christlichen Konfessionen (orthodoxe, katholische und evangelische Christen) zu errichten oder einzurichten.
Hilfen zum Studium oder zu einer entsprechenden Ausbildung für die Nonnen des Klosters etwa an der Ludwig-Maximilians - Universität in München, in der „Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie“.(Seit dem Wintersemester 1995/96 besteht an der Universität München die Möglichkeit eines vollständigen Studiums der Orthodoxen Theologie, gleichberechtigt neben der Evangelisch-Lutherischen und der Römisch-Katholischen Theologie) Bereitstellung entsprechender Informationen über das Kloster zum Heiligen Georg "Karaiskakis" in Mavrommati, Karditsa, und/oder den Verein „Paradiesgarten“ und seine Ziele etwa im Internet wie in Vorträgen.
Eine enge Verbindung zwischen den Mitgliedern des Vereins und der klösterlichen Gemeinschaft ist willkommen. Der Austausch über Rundmails, ebenso wie die Mitgliederversammlungen in Deutschland mit Berichten und Fotos oder Videos aus dem Kloster, Besuche in Griechenland, das gemeinsame Feiern von Gottesdiensten vor Ort und die mögliche Mitarbeit, all das sind Angebote, auf Wunsch die Gemeinschaft zu pflegen.
Jeder Interessierte ist herzlich willkommen!
60,00 Euro pro Jahr ist ein Richtwert für den Jahresmitgliedsbeitrag. Eine Anmeldung kann direkt bei Paradiesgarten e.V. erfolgen oder mit folgendem Button.